SHARRYLAND
Ceriana, das Dorf der Traditionen und Bruderschaften
In der kristallklaren Luft des Tals erklingen die Lieder der Carruggi.
Wo ist
Was sie ist und wo sie steht
Sie erscheint unseren Augen wie eine gigantische Sandsteinschnecke, die sich in der Mitte des Armea-Tals erhebt und von der Ostflanke des Monte Bignone geschützt wird, hinter dem die Sonne untergeht. Wir sind beeindruckt von der außergewöhnlichen architektonischen Schönheit des Ortes, vor allem, wenn wir bedenken, dass einige der Bauwerke, die wir sehen, schon seit tausend Jahren stehen , genau wie die lokalen Traditionen, die wir nun mit Ihnen entdecken werden. Kommen Sie mit uns ins Innere des Dorfes...
Warum es so besonders ist
Neben der unglaublichen Architektur mit ihren Glockentürmen, den erhöhten Plätzen, den engen Gassen voller geheimnisvoller Einblicke und den bemerkenswerten zivilen und religiösen Gebäuden bietet die umliegende Landschaft weitere unendliche Emotionen. Ich mache einen Spaziergang vom Ende des Dorfes aus, den Hügel hinauf, der es überragt, bis zur kleinen Kirche San Salvatore, von der aus ich einen ausgezeichneten Blick auf das ganze Tal habe. Ich bin in die Stille eingetaucht, als sich plötzlich die Stimmen eines Chors aus dem historischen Zentrum erheben, die in der sauberen Luft schweben, und ich atme sie ein... schließlich ist Ceriana das Dorf des Gesangs.
Nicht zu übersehen
Als ich in Richtung Zentrum gehe, treffe ich auf eine Gruppe von Herren, die sich auffallend unterhalten. Ich spreche sie an. Dies ist eine fröhliche und geschlossene Gemeinschaft", verkünden sie enthusiastisch. "Aber am schönsten ist Ceriana, wenn die Stimmen in den Himmel erhoben werden", fügt eine Frau hinzu. "Was sind die Anlässe?", frage ich. Die Antwort kommt, wie könnte es anders sein, im Chor: "Im April die Karwoche, im August das Internationale Festival der Musik der Erde, bei dem die Gesangstradition von Ceriana mit den Kulturen aller Völker konfrontiert wird, und im September der traditionelle nächtliche Fackelzug 'Aux Flambeaux'.
Ein bisschen Geschichte
Vor allem in der Karwoche kehrt die Geschichte in die Gegenwart zurück und bricht mit ihrer lebensspendenden Seele herein. Die absoluten Protagonisten dieser Zeit sind nämlich nicht nur die Riten, sondern auch die tausendjährigen Traditionen von Ceriana, die bis heute überlebt haben, wie zum Beispiel der düstere Klang der Hörner, die nach einer vom Vater auf den Sohn überlieferten Kunst aus Kastanienrinde geschnitzt werden und von den Bruderschaften organisiert werden. Aber was sind sie?
Kuriositäten
Die vier Bruderschaften (Neri, Verdi, Rossi und Azzurri), die zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert gegründet wurden, sind auch heute noch echte Institutionen im Dorf Ceriana, von denen jede einen Vorstand und einen Präsidenten hat, der mit der wirtschaftlichen Verwaltung und dem Unterhalt ihres Oratoriums betraut ist. Auf der Grundlage des Prinzips der gegenseitigen Hilfe engagieren sie sich nicht nur für die Pflege der religiösen Traditionen, sondern auch für die Organisation von weltlichen Veranstaltungen, wobei sie neue Bedürfnisse und Sensibilitäten berücksichtigen.
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