Der Palio delle Contrade in Garda

Jedes Jahr an Mariä Himmelfahrt findet in Garda der Palio delle Contrade statt, eines der von der Bevölkerung am sehnlichsten erwarteten Feste und eines der wichtigsten für die Fischergemeinde der Stadt. Die Veranstaltung wurde zum ersten Mal im September 1952 von der "Corporazione degli Antichi Originari" von Garda anlässlich des 500-jährigen Jubiläums ihrer Gründung gefeiert. Die heutigen Merkmale gehen auf das Jahr 1998 zurück, als die Bootstypen für die spannende Regatta festgelegt wurden. Das Rennen wird nachts auf dem Gewässer zwischen dem Hafen und dem Rathaus ausgetragen - mit vier flachen Gondeln. Die neun Contrade (Bezirke) treten auf einer Strecke von etwa 400 Metern an, die dreimal zurückgelegt wird. Jede Mannschaft besteht aus vier Ruderern, die abwechselnd im Stehen rudern, und zwar nach der venezianischen Rudermethode (dem traditionellen Stil der lokalen Fischer). Der Regatta geht ein Umzug durch die Straßen der Stadt voraus, bei dem die Ruderer lange Ruder auf den Schultern tragen, die dann während des Rennens eingesetzt werden. Die siegreiche Contrada wird mit einer hölzernen Statue der Mariä Himmelfahrt belohnt, und der Tag endet mit einem Feuerwerk auf dem Wasser.